Es ist ein Trend – ein weltweiter Trend – der für europäische Gaumen immer noch sehr exotisch anmutet. Tatsächlich aber ernähren sich rund zwei Milliarden Menschen zumindest teilweise von Insekten. Es gibt mehr als 1.900 essbare Insektenarten, die hochwertige Proteine, Vitamine und Aminosäure enthalten. Eine darunter ist die Drohnenlarve. Als Imker sitzen wir somit an der Quelle, wenn zwischen April und Juli im Bienenstock auch Drohnenbrut entsteht. Das Sammeln der Larven aus den Wabenzellen ist im wahrsten Sinne „handverlesen“, aber in der Zubereitung und Aufbewahrung sind die kleinen Proteinbomben sehr variabel. Sie lassen sich marinieren und würzen.
Cross angebraten in der Pfanne entsteht ein nussig schmeckender Snack. Auf der Grevenbroicher Küchenschlacht, im Wettbewerb der Unternehmer Ende Mai, habe ich die in Sonnenblumenöl und mit Zitronenthymian, Meersalz und weißem Pfeffer marinierten Larven als Knusperdröhnung auf der Vorspeise platziert. Sowohl der Juror als auch alle anderen Kochkollegen haben neugierig zur Rarität aus dem Bienenstock gegriffen und waren überrascht wie lecker Insekten schmecken können. Wer nun auch neugierig auf Neues ist: In Kürze gibt es einen Insektentag bei Peter sei selig mit verschiedenen Zubereitungsformen des neuen Trendessens.
#Foodporn deluxe
Genauer betrachtet hat Foodporn äußerst wenig mit Pornografie zu tun. Foodporn ist ungeschlechtlich und höchstens auf sehr spezielle Art und Weise kann es auch erotisch inszeniert werden. Foodporn steht für das Fotografieren von Essen, in den allermeisten Fällen sind es die Aufnahmen, die kurz vor dem Verzehr gemacht werden. Lifestyle-Magazine und vor allem das Internet sind voll von Essensfotos. Werden diese Bilder ins Social Web gestellt, bei Facebook, Twitter oder Instagram, versehen die Nutzer sie meist mit dem Hashtag #Foodporn. Was kommt nach Foodporn?