In seiner aktuellen Ausgabe macht der STERN mit einer schmierigen Titelgeschichte auf. Es geht um einen Lebensmittelskandal rund um der Meisten Lieblingsöl – das Olivenöl. Kernaussage: Dort wo extra vergine aus Italien draufsteht, ist oft minderwertige und gepanschte Ware drin. Wie soll es auch gehen, ein hochwertiges Öl kann nicht für unter drei Euro im Supermarktregal stehen. Dafür sind Ernte, Lagerung und Verarbeitung viel zu aufwändig.
Woran man gutes Olivenöl erkennt.
Was kostet die Welt?
4.000 Menschen in 30 Entwicklungsländern der Welt bekommen Geld dafür, dass sie mit ihrem Handy in den Lebensmittelladen oder auf den heimischen Wochenmarkt gehen, Fotos von Waren machen, den Preis notieren und Bilder und Daten ins Netz hochladen. In einigen Entwicklungsländern bestreiten die Datensammler sogar ihren Lebensunterhalt damit. Die Firma, bei der diese Daten aus bspw. Nigeria, Liberia, Vietnam oder Brasilien zusammenlaufen heißt Premise und ist ein Start-up aus San Francisco. Ungefähr 30 Mitarbeiter bekommen täglich Tausende von Fotos und Dateninformationen aus aller Welt und erstellen damit ökonomische Charts, die genauer sind als die monatlichen Berichte ihrer Regierungen. Premise verfolgt die Preise von Brot, Gemüse, Obst im Tagesrhythmus. Doch der Bananen-Index soll nur der Anfang sein. Mit diesem Prinzip lassen sich auch soziale Missstände und politische Stimmungen in Echtzeit erfassen. Die Welt wird transparenter auch in den Ländern, die bislang wenig von sich Preis gegeben haben. Our mission is to improve people’s communities and livelihoods around the world by increasing economic and societal transparency. Premise Data