Zum Tag der Bohne am 6. Januar

Drei Könige und eine Bohne? Wie passt das zusammen? Es ist eine alte Tradition aus dem Mittelalter und vermutlich aus Frankreich auch nach Deutschland gekommen. Am Vorabend des Dreikönigstags – also am 5. Januar – wurde ein Kuchen gebacken und eine Bohne darin versteckt. Am Dreikönigstag wurde der Kuchen dann der Familie serviert. Wer die Bohne in seinem Kuchenstück fand, wurde Bohnenkönig oder Bohnenkönigin für einen Tag und verkleidete sich an diesem Festtag auch entsprechend. Den Tag der Bohne kann man aber auch anders huldigen. Zum Beispiel, indem man den gesunden und gehaltvollen Bohnen egal ob dick und weiss, rot, schwarz oder grün in ein Gericht einbaut. Zum Dreikönigstag daher drei Bohnenrezepte. Bohn Appetit!

Diese drei Bohnenrezepte werden mit Bohnen aus der Dose zubereitet. Es braucht also nicht das Einweichen im Wasser und oft sehr lange Kochen. Trotzdem sollte man die Bohnen vor der Verwendung in ein Sieb geben und mit reichlich Wasser die Saponine auswaschen. Das Rezept für den Salat mit weißen und roten Bohnen kann sehr gut vorbereitet werden. Ja er sollte es sogar, denn so kann das umwerfende Aroma des schwarzen Knoblauchs mit seiner intensiven Balasmiconote den Geschmack an die Dosenbohnen abgeben.

Das Bohnen-Omelette ist übrigens ein Klassiker der persisch-jüdischen Küche. Es ist ein Rezept nach dem israelich-englischen Kochs Yotam Ottolenghi. Ein tolles Gericht, das sich vorbereiten lässt., da es sowohl heiß, als auch lauwarm und sogar kalt gut schmeckt.

Beim Birnen-Bohnen-Salat habe ich mir eine optische Spielerei erlaubt. Grünen Bohnen und Birne sind geschmacklich ein gutes Paar. Das Birnenaroma kommt aber schon über den Birnenbalsamico an die Bohnen. Doch für die Optik und auch die Spannung der Texturen in diesem Salat, habe ich mit einem Kugelausstecher noch kleine, frische Birnenkugeln dazugegeben.