Salbeiblütensirup

PSS_SalbeibluetenNachdem ich mich in diesem Frühjahr schon durch die aromatischen Gänseblümchen und Löwenzahnblüten geschmeckt haben, probiere ich gerne auch andere Blüten meiner Gartenkräuter. Der April war so warm,  dass schon bald der Salbei in Blüte stehen wird.  Zeit alle erforderlichen Zutaten und Flaschen bereit zu stellen. Salbei-Sirup ist sehr aromatisch, der typische Salbeigeschmack kommt gut durch, aber milder als bei den Blättern. Die hervorragende Wirkung von Salbei bei Atemwegserkrankungen und Beschwerden im Mund- und Rachenraum ist ja bekannt. Das liegt an seiner antibakteriellen Wirkung. Vor der Erfindung von Zahnbürsten und -pasta, haben sich die – pflegebewussteren Menschen – mit Salbeiblättern Zähne und Zahnfleisch massiert – und überhaupt eine Pflanze, die das Heil schon im Namen trägt (lat. salvare = heilen) muss ja was taugen. Dass das Ergebnis so sensationell lecker würde, hat mich selber überrascht.

PSS_Salbeisirupansatz
Zutaten
3 Hand voll Salbeiblüten (ohne Stiele)
2 Bio Zitronen
20 g Zitronensäure
1 Liter Wasser
1 Kilo Zucker

Zubereitung
PSS_SalbeisirupflaschenSalbeiblüten sammeln, Insketen auskrabbeln lassen, dafür die Blüten im Freien ausgebreitet etwas stehen lassen. Wasser mit Zucker und Zitronensäure verrühren und aufkochen. Zitrone in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit den Salbeiblüten in ein Gefäß legen mit dem warmen Zuckerwasser auffüllen, gut durchrühren, damit die Blüten nicht mehr hervorschauen. Zwei Tage zugedeckt ziehen lassen. Ab und zu umrühren.
Den Ansatz mit Gazetuch oder Küchentuch durch ein Sieb schütten. In sterile Flaschen füllen. Kühl und dunkel aufbewahren.
Schmeckt sowohl mit Wasser verdünnt, als auch mit Prosecco. Und natürlich beim Kochen kann diese aromatische Süße ein besonders Aroma verleihen.

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