Fermentierte Aprikosen

Es kommt selten vor, dass eine Frucht eher in gekochtem Zustand ihr volles Potential entfaltet. Bei der Aprikose ist dies der Fall. Ob als Marmelade eingekocht, als Pfannkuchenobst, ob fermentiert oder gedünstet! Hier ein Beispiel in Anlehnung an die japanische Salzpflaume Umeboshi. Schon nach wenigen Stunden schmeckt die Aprikose herrlich würzig. Nach ca. zwei Tagen kommt durch die fortschreitende Fermentation noch ein leichtes Prickeln dazu. Eine wunderbare Beilage für Gegrilltes, egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse. Für ein großes Einmachglas Pickles braucht man 800 g noch leicht unreife Aprikosen.

Zutaten
800 g noch nicht zu reife Aprkosen
20 g Kurkumawurzel
20 ml Pödör Aprikosenessig (oder anderen Fruchtessig)
1 Chilischote
1 Handvoll Kräuter wie Zitronenmelisse
15 g Meersalz
1 TL Pimentkörner
1 EL Zucker
Schale von 1 Biozitrone

Zubereitung
Aprikosen wasschen, gut abtropfen lassen, halbieren und entsteinen. Kurkumawurzeln sauber schrubben und mit der Schale in dünne Scheiben schneiden. Die Schale der Zitrone mit einem Sparschäler am Stück runterschneiden. Chilischote waschen und in feine Ringe schneiden. Zitronenmelisse waschen, trocknen. Nun die Aprikosen mit Kurkuma, Chili, Salz, Zucker und Piment in ein großes Weckglas schichten. Mit dem Aprikosenessig übergießen. Zitronenmelisse und zuoberst die Zitronenschale auf die Aprikosen legen. Dann mit einem säurebeständigen Gewicht zum Beispiel einem Kieselstein beschweren. Das Glas mit einem locker aufgelegten Glasdeckel schließen, so dass noch Luft entweichen kann. 2 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis kleine Bläschen aufsteigen. Danach im Kühlschrank aufbewahren und binnen zwei Wochen aufbrauchen.

Die fermentierte Aprikose schmeckt auch gut auf einem Delikatess-Schnittchen, hier Auberginencreme mit Schnittlauch und Aprkose.