Kostbares Fleur de Sel

Der Beruf des Salzbauern, des Paludiers, hat in der Guérande, dem südlichen Teil der Bretagne, eine lange Tradition. Seit mehr als 2.000 Jahren ringen die Salzbauern dem Ozean das kostbare bretonische Gold ab.  Meersalz war Würzmittel, lebenswichtiges Mineral und wertvoller Konservierungsstoff. Auf
diesen traditionsbehafteten lehmigen Böden im Guérande-Bassin nahe Nantes gewinnen Gilles Morel und Matthieu Le Chantoux ihre Salzsorten: Sel gris marin und Fleur de Sel. Onkel (Gilles) und auch der Neffe (Matthieu) sind Quereinsteiger.

Das Ernten von Fleur de Sel in der Bretagne ist nur bei Sonne und Wind möglich

Die Zeit für die Salz-Ernte ist kurz und liegt zwischen Juni und September. In diesen wenigen Monaten kommt es darauf an, das alte überlieferte Wissen auf die drei Elemente der Natur: Ozean, Sonne und Wind anzuwenden. Das Spiel mit den Gezeiten ist fein austariert. Onkel und Neffe machen sich ein traditionell bewährtes System zu nutze. Einmal im Monat wird das Wasserreservoir mit Meerwasser geflutet. Dies ist der Start einer
von den Salzbauern geführten Wasserstrecke. Das Wasser soll sich ständig bewegen und dabei verdunsten.