Quo vadis Kürbis?

Im Herbst lautet die Antwort natürlich – in den Topf, um sich in eine geschmackvolle Kürbissuppe zu verwandeln. Beim Kürbis handelt es sich botanisch um eine Panzerbeere – und genau hier liegt auch die größte Herausforderung: Es gilt die harte Schale des Kürbis zu durchbrechen und in Stücke zu teilen. Ich packe den Kürbis hierfür in seiner ganzen Pracht in den Ofen und lasse ihn bei 120 Grad vorgaren. Nach ca. 20 Minuten und etwas Abkühlung kann man ihn dann ganz entspannt zerkleinern und die Kerne mit einem Löffel entfernen. Da der Ofen noch schön warm ist, kommen die Kürbisstücke nochmals bei 160 Grad Umluft hinein, bis sie richtig weich sind. Das Aroma des Kürbisfleisches verdichtet sich durch die Ofengarung.   Während die Kürbisstücke gemeinsam mit geschälten und in Scheiben geschnittenen Knoblauchstücken im Ofen garen, die Zwiebeln kleinschneiden und mit Rapsöl im Topf anschwitzen. Mit Apfelbalsamico ablöschen. Nun die Kürbisstücke aus dem Ofen holen, die Schale entfernen – beim Hokkaido dürfen sie auch bleiben –  und grob gestückelt mit dem Knoblauch in den Topf geben. Mit Gemüsebrühe auffüllen und alles ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit dem Stabmixer pürieren, Sahne hinzugeben sowie den Saft von zwei Orangen. Mit grob gemahlenem weißen … Weiterlesen …

Come on, Bert!

Wie mache ich einem langweiligen Camembert zum Star auf dem Abendbrottisch? Den Käse im Verhältnis 1/3 zu 2/3 Aufschneiden, frischen Rosmarin und Thymian kleinhacken, ein wenig Knoblauch pressen, weissen Pfeffer grob gemahlen und 1 EL köstliches kaltgepresstes Walnussöl hinzugeben. Alles auf den beiden Innenseiten des Camemberts verteilen, mit einer Gabel andrücken, zuklappen und ab in den Ofen. Bei 180 Grad Umluft ca. 15 Minuten backen. Come on – geht schnell, schmeckt super.

Aber bitte mit Sahne!

Kann denn Sahne Sünde sein? Also, wenn die Proteine aus der Sahne mit den mehrfach ungesättigten Fettsäuren des Aprikosenkernöls eine perfekte Verbindung eingehen, mit der Folge, dass der Körper die wertvollen Fettsäuren besonders gut aufnehmen kann, dann… ach was… dann schmeckt es einfach sündhaft lecker nach einem Hauch Amaretto in der Sahne. Sahne in den Mixbecher, 1 Teelöffel Aprikosenkernöl zufügen, Zucker nach eigenem Geschmack und Gewissen und ab geht’s.

Gurkensalat B&B

Nichts gegen meine Oma – sie war eine wunderbare Oma und wir haben dort immer gerne die Ferien verbracht. Aber aus dieser Zeit stammt auch meine, nennen wir es mal, geringe Wertschätzung für den Gurkensalat. In Erinnerung ist mir eine dicke holländische Schlangengurke, die mächtig wässerte und obendrein noch mit reichlich Joghurt und Essig – vielleicht sogar mit der damals allgegenwärtigen Dosenmilch – zum Schwimmen gebracht wurde. Mittlerweile gibt es tolle deutsche Minigurken, z.B. bei REWE oder dem türkischen Gemüsehändler. Die haben mehr Eigengeschmack und nicht diese überflüssige Grütze in der Mitte. Schön mit Schale geraspelt sehen sie auch scheibchenweise noch gut aus. Unseren Bienen zuliebe haben wir Borretsch im Garten. Borretsch wird auch Gurkenkraut genannt und die jungen Blätter ergänzen die Gurke vortrefflich. Ein paar der schönen Blüten habe ich den Bienen vorenthalten und zur Dekoration genutzt. Der geschmackliche Kontrast kommt durch den Bierbalsamico. Sein würzig-malziges Aroma wird noch durch einen Teelöffel Honig verstärkt, einen Klecks Senf dazu und mit Salz abgeschmeckt wird der Gurkensalat mit Borretsch & Bierbalsamico eine super Salatbeilage zu Fleischgerichten.

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Leinöl – mehr als nur gesund!

Der Lein, auch Flachs genannt, ist die älteste kultivierte Ölpflanze der Menschheit. Doch wie so viele wertvolle Lebensmittel ist er aus dem Raster unserer Ernährungsgewohnheiten gefallen. Als Pflanze robust und anspruchslos, als Öl eher empfindlich und noch dazu mit einem leicht bitter-herben Geschmack versehen, hat Leinöl nicht gerade das Potenzial zum Lieblingsöl zu avancieren. Aber es hat einen unschlagbar hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren von 57 % – zum Vergleich Olivenöl enthält eine kaum messbare Menge an Omega-3-Fettsäure und Rapsöl gerade mal 9,5 %. Darüber hinaus beinhaltet Leinöl viele Vitamine und Mineralstoffe.  Damit es auch zum Gaumenkitzel wird, mischt man es am besten unter Quark oder Hüttenkäse und zaubert so einen leckeren und überaus gesunden Brotaufstrich.

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Weiterlesen und nachmachen: Rezept für den gesunden Brotaufstrich.

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